Spezielle Kunststoffbauteile unterliegen einem Verzug. Werden diese eigensteifen Bauteile später verbaut, spielt der Verzug oft keine Rolle. Wie aber sollen die Bauteile gemessen werden? Ein aufwendiger und teurer Weg ist die Verwendung einer Spannvorrichtung, die eine Einbausituation simuliert. Diese Vorrichtungen, die häufig bei taktiler Messtechnik eingesetzt wird, sind schwer, groß und meist aus metallischen Werkstoffen.
Wir möchten bei der Erstbemusterung von Bauteilen die Computertomografie verwenden. Warum sind Vorrichtungen bei diesem Prozess ein Problem? Nicht nur das Vorrichtungen Raum benötigen, die Auflösung verschlechtern ist es vielmehr der Materialmix, der die Digitalisierung erschwert bis unmöglich macht.
Mit welcher Auswertesoftware können wir einen virtuellen Zusammenbau erstellen? Mit dem Paket De-Warp unserer GOM Inspect von Zeiss sind wir in der Lage STL-Daten zu bearbeiten.
Beispiel eines Kunststoffspritzgussbauteil mit typischen Einfall bzw. Verzug nach Entformung. Links: Gegenüberstellung zu dem Soll-Modell (CAD) Rechts: die Überlagerung nach Anwendung von De-Warp
Hier die Darstellung mir DeWarp. Das Bauteil blau wird auf die Kontaktflächen des Trägerbauteils in grün gerechnet. Es ist möglich die Details wie die Verrastung im Schnitt zu bewerten.